Kölner Dom

Meine Herkunft

Wer an Afghanistan denkt, denkt automatisch an Krieg. Man sieht die Bilder im Fernsehen und in der Zeitung und man sieht Männer mit Gewehren, wie sie schießen oder im Staub sitzen. Ja, das ist leider die eine Seite meines Heimatlandes. Die andere Seite jedoch ist für mich das, was man im Fernsehen nicht zu sehen bekommt.

Es ist mein Heimatland, das ich eben so sehr liebe wie das Land, das mich aufgenommen und mir die Chance gegeben hat, meine Träume zu verwirklichen: Deutschland.

In Afghanistan leben seit vielen hundert Jahren unterschiedliche Volksgruppen friedlich nebeneinander. Sie helfen sich, tauschen sich aus und verstehen sich trotz der Unterschiede alle als Afghanen. Das beeindruckt mich seit meiner Kindheit und das hat mich als Mensch geprägt. Ich achte nicht auf die Herkunft eines Menschen oder auf seine Religion. Ich achte darauf, dass es ein aufrichtiger Mensch ist, der mir gegenübersteht und, dass er sich der Wahrheit und Rechtschaffenheit verpflichtet fühlt.

Vater und Sohn

Meine Familie

Familie ist das Wichtigste. Familie ist die Basis. Ich bin meiner Familie, besonders Vater und Mutter unendlich dankbar, dass sie mir mein heutiges Leben ermöglicht haben. Ja, mit insgesamt vier Jungs haben es die beiden mit Sicherheit nicht einfach gehabt, doch sie haben uns alles ermöglicht, damit wir gestandene Männer werden und unseren Weg gehen können.

Dieses Erbe möchte ich weitergeben und bin stolz auf meinen eigenen Sohn. Ihm gilt meine ganze Liebe und alles was ich erreichen möchte. Ich möchte ihn stark und emphatisch machen. Er gibt mir die Kraft, jeden Tag mein Bestes zu geben, und er gibt mir die Hoffnung, meine Ziele zu erreichen. Für ihn allein konzentriere ich mich auf das Wesentliche, auf meine Stärken, auf meine Kämpfe, und darauf, ihm ein guter Vater zu sein.